Seit Januar ist unser Dojo praktisch jeden Tag besucht: der Samstag ist nach wie vor Bautermin, die restlichen Tage findet Training statt.

Die Corona-Bestimmungen fordern natürlich nach wie vor ihren Tribut: zum Training sind maximal drei Personen aus zwei Haushalten gleichzeitig im Dojo, zum Bauen maximal 6 Personen auf dem Gelände, die dann jeweils zu zweit oder dritt an einer Aufgabe arbeiten.

Die großen Teilprojekte wie das Tragwerk, Dach und Wände, Boden, Schiebetüren und Azuchi sind erstmal abgeschlossen, hierfür waren oft viele Personen nötig, die Hand in Hand arbeiten – im Moment nicht möglich.

Das vorerst letzte große Teilprojekt, die Gestaltung des Eingangsbereichs innen und außen inklusive Terrasse, muss noch ein wenig warten.

Aber es gibt viele neue Details zu entdecken, die in den letzten Wochen und Monaten entstanden sind:

  • der Pfeilholergang ist nicht nur überdacht und beleuchtet, sondern auch mit Sandsteinplatten ausgelegt – so können wir auch bei schlechtem Wetter bequem Pfeile holen gehen.
  • auf dem Dojo-Dach liegen bereits Solarmodule – sie warten nur noch darauf, angeschlossen zu werden.
  • das rückseitige Azuchi-Dach ist mit Pfannen belegt – dies dient nebenbei auch als Gegengewicht für das vordere Azuchi-Dach, das wir mit Holzschindeln belegen wollen.
  • der Giebel des Azuchi ist mit Bambus begrünt – außerdem ist der Zaun bepflanzt und neben der zukünftigen Terrasse steht ein Ginkgo.
  • auf beiden Seiten des Azuchi-Dachs ist die Regenrinne fertig und mit der Zisterne verbunden – dadurch können wir Sand und Pflanzen gut mit Wasser versorgen.
  • die Kanteki-Häuschen sind gebaut – sie warten noch auf eine Außen-Verkleidung und innen etwas Licht.

Wir freuen uns weiterhin darauf, „normales“ Training mit 20+ Teilnehmern anbieten zu können (wir haben schließlich 10 Matos zur Verfügung), sowie Seminare und Wettkämpfe zu veranstalten – allem voran natürlich eine Einweihung!

Das alles muss noch warten, aber wir Kyudoka haben Geduld. Wenn man Kyudo als Lebensweg versteht, spielt ein Jahr Lockdown mehr oder weniger kaum eine Rolle.