Am 2. Juli 2021 fand in Bourges die europäische Mannschaftsmeisterschaft statt, ausgerichtet von der europäischen Kyudo Federation (EKF). Zehn internationale Teams, bestehend aus jeweils drei Wettkämpfer*innen und einer Ersatzschütz*in, hatten sich in ihren Heimatländern zur Teilnahme an der Meisterschaft qualifiziert. Zehn Teams traten an, um in vier Runden jeweils zwölf Pfeile zu schießen.

Bereits in der ersten Runde übernahm das polnische Team mit sechs von zwölf möglichen Treffern die Führung, während Team Deutschland, bestehend aus Gisela Becker, Ronny Ströhmann, Manfred Riemer und Tobias Oswald (siehe Bericht über die Vorbereitung) mit nur zwei Treffern abgeschlagen auf einem der hinteren Plätze landete. In Runde zwei konnte das deutsche Team seine Trefferquote nur leicht verbessern. Alle Mannschaften zeigten Nerven. Nur die polnische Mannschaft konnte weiterhin mit 50% Trefferquote überzeugen. Bis in die vierte und letzte Runde setzte sich dies so fort. Für die letzte Runde gab es dann noch einen Wechsel im Team Deutschland, der jedoch keine entscheidende Verbesserung der Teamleistung brachte. Einzig Tobias gelang nach einer schwachen ersten Runde ohne Treffer, gefolgt von zwei Runden mit jeweils drei Treffern nun ein Kaichu (vier Treffer). Plötzlich schien sogar ein zweiter Platz erreichbar. Erst die letzte Mannschaft konnte daran etwas ändern und so kam es dann auch. Mit einem Treffer Vorsprung wurde Team Deutschland von der französischen Mannschaft auf Platz drei verwiesen.

  1. Polen (24/48)
  2. Frankreich (20/48)
  3. Deutschland (19/ 48)

So geht wieder einmal eine Siegerurkunde nach Deutschland. Glückwunsch an alle deutschen Wettkämpfer. Ein ganz großes Dankeschön an die französischen Kyudoka, die sich trotz der erschwerten Bedingungen in Zeiten von Corona so großartig für die europäische Kyudo-Meisterschaft engagiert haben.