Der Wunsch nach einem eigenen Dojo bestand seit den Anfängen. Der Verein konnte seit mindestens 20 Jahren mehrmals in der Woche in der Turnhalle der Ziehenschule trainieren und für diese langjährige Nutzungsmöglichkeit sind wir sehr dankbar. Allerdings hing uns auch viele Jahre lang das Damoklesschwert des Abrisses der gemieteten Halle im Nacken – was die Mitglieder des Vereins immer wieder anspornte, sich etwas Eigenes zu bauen.

Lange hat es gedauert, aber am 01. August war es dann soweit, das Dojo Biraki, die offizielle Einweihung mit Namensgebung konnte stattfinden. Die Anstrengungen der Vorbereitung waren an dem Tag wie weggeblasen. Kurz vor Beginn der Veranstaltung riss, wie auf Bestellung, dann auch die Wolkendecke auf um die Sonne durchzulassen.

Nach dem Angrüßen der Anwesenden vor dem Hachiman-za begrüßten Christiane Schöniger und Helmut Baier die Ehrengäste, Freunde und Mitglieder. Hervorgehoben wurde die beachtliche Leistung welche ohne die Arbeit des gesamten Vereins nicht möglich gewesen wäre. Die anwesenden Ehrengäste kamen danach zu Wort, angefangen bei Prof. Ken Kurosu, welcher später auch die Einweihungszeremonien durchführte. Weiterhin sprachen Herr Staatssekretär Stefan Sauer, der Frankfurter OB Mike Josef und der japanische Generalkonsul Shinichi Asazuma ihre Glückwünsche aus.

Bevor die eigentliche Namensgebung durchgeführt wurde, durften wir den Klängen der Biwa-Ballade „Der Bogenschütze Nasu no Yoichi“ lauschen, dargeboten von Prof. S. Guignard. Im Anschluss daran verlieh Prof. Ken Kurosu von der Tohoku Gakuin Universität Sendai, unterstützt von Nobue Takai, in den darauf folgenden Zeremonien dem Gebäude den Namen 澄心館 (Chō Shin Kan) „Haus des klaren Geistes“. Nach der Namensgebung wurde durch die Trainer Christiane Schöniger, Andreas Naumann und Tobias Oswald die Shichi-Go-San-Zeremonie vollzogen. Damit war der offizielle Teil abgeschlossen und während das Buffet eröffnet wurde, waren die anwesenden Gäste und Mitglieder eingeladen, jeweils zwei Glückspfeile zu schießen.

Im Rahmenprogramm konnten die vielen Zuschauer eine beeindruckende Kazuya-Vorführung in Rüstung erleben, ausgeführt von den Schützen aus Italien, Dresden und Frankfurt. Zum Schluss wurde ein großes Fass Sake geöffnet um mit allen gemeinsam auf die Zukunft anzustoßen.

Wir möchten uns alle an dieser Stelle bei allen Freunden, Bekannten, Gönnern, sowie den Gästen aus städtischer und Landespolitik sowie dem japanischen Generalkonsul dafür bedanken, dass sie diesem Event beiwohnen konnten und diesen Tag zu einem besonderen Ereignis für uns alle werden ließen.

Nach dem Ende der Veranstaltung überließ Hachiman wieder dem Regengott Kuraokami den Platz und der öffnete pflichtbewusst seine Schleußen.